#266 - Jahresrückblick 2012

Wie war was, warum und was wollen wir so nie wieder sehen müssen?

Claudias quasselt

Und warum quasseln immer alle gleichzeitig? Für den feierlichen Rückblick auf das Kinojahr 2012 konnten wir zwar Oliver Geissen nicht gewinnen, dafür sind aber endlich mal wieder alle fünf Sneakpod-Herrschaften versammelt und lassen gemeinsam die filmischen Höhe- und Tiefpunkte des Jahres vorüberziehen. Natürlich lassen wir auch die denkwürdigsten Sneakpodfolgen Revue passieren, wobei vor allem die feuchtfröhliche Folge #257, unsere Wichtelfolge für die Gesprochenen Geräusche, die sagenumwobene Video-Jubiläums-Folge 200 und die Sonderfolge 9 zu Stefans zweitem Ironman in die engere Wahl genommen werden. Alles in allem kommt der Sneakpod zu dem Schluss, dass 2012 ein eher durchschnittliches Kinojahr war – oder haben wir nur die größten Filmschätze verpasst?

Zu Beginn des neuen Jahres freuen wir uns besonders, wenn ihr in den Kommentaren euer eigenes Resümee zum Kino- und Sneakpodjahr 2012 abgebt. Wir wünschen euch einen guten Start ins neue Jahr und freuen uns auf das gemeinsame Film- und Sneakpodjahr 2013.

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17 Gedanken zu „#266 - Jahresrückblick 2012

  1. Kuh

    Sooooo… mal mehr und mal weniger gehaltvolle Kommentare.

    Gute Filme: 50/50 war wirklich toll. Girl with the dragon Tattoo ist bei mir auch sehr weit oben angesiedelt… keine Megaknaller, aber trotzdem richtig gute Filme. Und dredd kann man sich auch gut anschauen. Geradlinige Action, schnörkellos verpackt und gut gemacht.

    @Robert: Pandorum ist wirklich ok. Kann man sich mal geben…

    Zu Clive Owen: Children of Men und Shoot em up sind nun wirklich gut, da kann man nix sagen :P

    Weil ihr wegen ihm kurz gefragt habt: Shia LaBeouf hat doch zuletzt nackig in einem Video von Sigur Rós getanzt und spielt im neuen Lars von Trier mit.

    Zu Tron: Ein dritter Teil soll irgendwann mal noch kommen, aber ich glaub, da kam es zu einem Missverständnis im Podcast. Es gibt Tron, Tron: Legacy und Tron: Uprising. Letzteres ist aber nur eine Zeichentrickserie, die vor ein paar Wochen angelaufen ist.

    Meine persönlichen Lieblingsfilme 2012:
    -drive: tolle Figuren, super inszeniert
    -Take Shelter: wahnsinnig faszinierend und so wunderbar ruhig gefilmt, dass es irgendwie unheimlich ist
    -Perfect Sense: hat mich zutiefst berührt, super gespielt, tolle Musik und einfach nur wunderschön und gleichzeitig zermürbend beängstigend
    -Tyrannosaur: auch ein sehr sehr unangenehmes und doch sehr unkonventionelles Liebesdrama mit einem Peter Mullan, der eine Ausstrahlung hat, die mich jedes mal umhaut
    -The Raid: eigentlich ein doofer Film, weil er einfach keine Story hat, aber es ist im Gegensatz zu vielen Weichflötenkampffilmen eine Wohltat, mal wieder einen Film zu sehen, wo es einfach pur und straight einfach mal wieder richtig was auf die Fresse gibt, ohne das es zur lustigen und überzeichneten Splatterkomödie als Expendables wird

    Hassliebe des Jahres:
    -Prometheus… weil er so furchtbar dumm und frustrierend und dabei doch soooo schön ist. Weil er zu den Alien/Predator-Filmen gehört, hab ich ihn mittlerweile auch im Regal stehen und nach mehrmaligem sehen tuts nicht mehr so sehr weh wie zuvor…

    Konzertfilm des Jahres:
    -dont think von Adam Smith, der einen Auftritt der genialen Chemical Brothers in Japan aufgezeichnet hat. Ein audiovisuelles Meisterwerk.

    Ausser Konkurrenz weil wegen den Gründen:
    -Evangelion Q: noch besser animiert, eine sehr überraschende und vollkommen unerwartete Storywendung innerhalb der Filmreihe, furchtbar intensive Musik und die psychische Brutalität geht schon sehr tief unter die Haut. Meisterwerk.

    Zum Hobbit: 48fps ist Augenkrebs. Man kann sich auch ein kleines Beispielfilmchen runterladen und da sieht man den Unterschied zu 24fps ganz deutlich.

    http://ge.tt/9GEgaqG/v/0

    Bester Sneakpod: Es gab so einige, die ich sehr toll fand, aber die Videosonderausgabe war halt was besonderes und ich hab sie auch 3 oder 4 mal gesehen :) Über Ausgabe 247 hab ich mich aber auch sehr gefreut, weil da so eine komische Serie sehr gut besprochen wurde :P Und ich bin auch nach langer Zeit immer noch jede Woche auf eine neue Ausgabe gespannt… was ich nicht über alle Podcasts sagen kann, die ich höre :>

    Vielen vielen dank für viele Stunden bester Unterhaltung. Schön, dass Kricztof auch mal wieder zu hören war :)

    Auf ein gutes Filmjahr 2013.

    Antworten
  2. Pingback: Vorhersage Dienstag, 01.01.2013 | die Hörsuppe

  3. Manuel

    Das mit der englischen Folge waren Christovs Freunde von Hoaxilla.

    @Krißtof: Wenn du morgen in AB in die Sneak willst, sag Bescheid. Ich wäre mit dabei.

    Antworten
  4. doctectum

    Hallo, euch Fünfen erstmal ganz herzliche Neujahrswünsche. Wie gerne hätte ich Euren Jahresrückblick gehört, doch leider … Der Downloadversuch via ITunes produziert nur die Meldung: error 404
    Ich freue mich auf Eure Sendungen in 2013

    Antworten
  5. Robert

    @doctectum: Danke für die lieben Wünsche. Das iTunes Problem hab ich auch schon bemerkt, da war offenbar ein ü im URL. Mittlerweile ist das geändert und in meinem iTunes funktioniert es mittlerweile. Kannst du das reproduzieren?

    Antworten
  6. claudia

    “Shia LaBeouf hat doch zuletzt nackig in einem Video von Sigur Rós getanzt.” – Höhö. Das klingt zu schön, um wahr zu sein :D

    Kuh, Du warst im letzten Jahr eindeutig mein Lieblings-Kuh (und das, obwohl ich im Sommer zwei Wochen auf einem bayerischen Bauernhof mit Kuhs verbracht habe).

    Ich habe übrigens gestern Den Hobbit gesehen und konnte keinerlei Unterschied zwischen 48fps und vorher Gesehenem erkennen. Mir wurde nicht schlecht; es wirkte nicht “geschmeidiger” und sah auch nicht nach Video aus. Vielleicht bin ich zu unsensibel für diese Feinheiten? Mein persönliches Fazit: braucht kein (Claudia-)Schwein

    Antworten
  7. Kuh

    Das klingt zu schön? :D

    Es ist doch wahr :P Er zeigt sogar seinen Schniepel! http://vimeo.com/43657394

    Und es freut mich doch sehr, dass ich gegen die anderen Muhmaschinen gewonnen habe :D/

    Dass du das mit den 48fps so aber nicht wahrgenommen hast, ist schon interessant. Aber jeder Mensch nimmt sowas ja auch anders wahr. Soll ja auch Leute geben, bei denen der 3D-Effekt einfach nicht funktioniert.

    Bei meinem TV waren die Standardeinstellungen auch grausam. Da sah selbst Prometheus richtig richtig schlecht aus. Vielleicht ist es bei dir ja auch “normal” und ich bin da zu hypersensibel :D

    Antworten
  8. Manuel

    Wir halten fest: Claudia ist unsensibel!

    Ich habe den Hobbit nur halb gesehen, da das Aschaffenburger Kinopolis der Meinung war, nach gut der Hälfte des Filmes eine Durchsage zu machen, dass alle Menschen bitte geordnet den Kinosaal verlassen sollen, da eine “technische Störung” vorliegt. Als wir nach 15min wieder zurück in den Saal kamen, war der Film weitergelaufen und das Personal wollte/ konnte ihn nicht zurückspulen, woraufhin ich mein Geld beansprucht habe und wir gegangen sind.

    Bis zu diesem Zeitpunkt fand ich den Film höchst unspektakulär und langatmig. Es ist zwar schön, dass fast alle Szenen des Buches umgesetzt und einige Hintergründe unterfüttert wurden, insgesamt wirkte es jedoch ein wenig aufgebläht. Manch eine Ergänzung, zB. das Ergänzen von Frodo zu Beginn fand ich sogar recht unpassend. Auch die Darstellung der Zwerge und Orcs fand ich nicht ansprechend. Erstere sind meiner Meinung nach viel zu groß geraten und tragen sichtlich Plastikwaffen, die Orcs sind 1:1 aus dem Herr der Ringe übernommen, obwohl die Darstellung im Buch wesentlich kindlicher ist.
    Zum 3D: Für mich sahen sehr viele Szenen im Hobbit nach 2D aus. Nur die Szenen in Bilbos Haus und die Fahrt in die Minen am Anfang fand ich okay.
    Was mich erneut sehr ernüchtert hat war die Projektion, die sehr dunkel war und gerade an den Rändern zum Teil sehr verschwommen schien (Wir saßen in der oberen Hälfte, die zweite Reihe von Unten in der Mitte)

    Wo mir das 3D wesentlich besser gefallen hat, war in Life Of Pi, den ich mir die Tage angesehen habe. Schöne Umsetzung des Buchstoffs.
    Hat zwar die selben Macken wie das Buch und wird zur Mitte hin etwas zäh, insgesamt durch schönes 3D und tolle Aufnahmen ein gelungener Film, meiner Meinung nach.

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  9. BjörnHH

    Bin zurzeit mit dem Hören etwas hinterher, daher hier nur kurz meine Highlights 2012:

    Die besten: Extrem laut und unglaublich nah, Moonrise Kingdom, Die Wand, Vielleicht lieber morgen

    Der Übelste: Du hast es versprochen (deutscher Mystery-Versuch, lief auf dem Filmfest Hamburg, das war ein schlimmer Klau vieler Hollywood-Versatzstücke mit sehr durchschnittlichen Schauspielern)

    Beste Sneak: keine :-)

    Antworten
  10. Phuturist

    Hmmm 48fps waren für mich ein enormer Unterschied. Im Positiven wie im Negativen. Positiv, weil alle Bewegungen sehr viel flüssiger waren. Anfangs kam es mir vor, als würden sich die Figuren zu schnell bewegen, was eigentlich wenig Sinn ergibt, und nach kurzer Gewöhnphase auch verflog.
    Der Nachteil war, dass alle Effekte deutlicher zu sehen waren, und dadurch weniger echt wirkten. Wenn das Hirn weniger dazu erfinden muss, dann erfindet es auch weniger hinzu, was einem hilft das Gesehene als echt wahrzunehmen.
    Aber daran werden sich die Filmemacher gewöhnen müssen.
    48fps wird und sollte die Zukunft sein. 24fps sind ein lächerlicher Witz, wenn man bedenkt wie weit die Technik ist.

    Fun Fact: Videospiele laufen idealerweise auf 60fps, sobald sie unter 30 sind ist es eine Zumutung. Der Unterschied zwischen 30 und 60 fps ist zudem enorm wahrnehmbar.

    The Raid ist immer noch der beste Actionfilm des Jahres gewesen, deal with it. Ihn in einem Atemzug mit Savages zu erwähnen lässt jedes Häärchen meines Leibes nicht nur aufstehen, sondern vor Schmerzen schreien. Oder so.

    Hoffen wir auf das beste für den nächsten Tron Film. Auf den davor stand ich auch so sehr wie ihr. Im Gegensatz zur sonstigen, natürlich dummen und ignoranten, Presse. Danke.

    Nunja viel Glück im neuen Jahr!

    Antworten
  11. claudia

    Was nicht schon alles die Zukunft sein sollte… Ich halte nicht so viel von solchen Aussagen. Wir können nicht voraussagen, was morgen technisch möglich sein wird, und ohnehin ist nicht immer die überlegene Technik das, was sich durchsetzt. Auf meinem Kinoticket für “Der Hobbit” steht 48fps (Ich hab noch mal nachgeschaut). Also wurde ich entweder betrogen oder der Unterschied war für mich eben doch nicht wahrnehmbar. Ich hoffe für diese großartige technische Innovation, dass ersteres der Fall ist. Ich wäre nämlich nicht bereit, in Zukunft für ein Feature Aufschläge zu bezahlen, nur weil ANDERE einen Unterschied erkennen können, der für mich unsichtbar bleibt. #deskaisersneuekleider

    Die Formulierung “lässt jedes Häärchen meines Leibes nicht nur aufstehen, sondern vor Schmerzen schreien” allerdings ist wundervoll, das muss ich zugeben :D

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  12. phuturist

    Wenn ich es mir vorstelle wird mir eher unwohl und ich bekomme den Drang mich zu jucken, aber jedem das seine, nicht wahr?

    Mit “Ist die Zukunft” meinte ich auch eher “Wird in Zukunft ohne Aufpreis normal sein”. Dann hättest du sicher keinen Grund dich zu beschweren. So wie digitale Projektoren statt analogen. Erstaunlich, dass es dafür keinen Aufpreis gibt.

    Und mich fasziniert immer noch, dass du keinen Unterschied gemerkt hast. Man merkt ihn nicht so sehr, weil Filme immer auch das Bild bei Bewegungen verwischen, sonst bekämen wir bei 24fps die Krise. 24 fps sind in Videospielen ohne Verwischung ein Augenkrampf.
    Kennst du dieses unangenehme Gefühl bei manchen,langsamen Kameraschwenks in Filmen? Dieses “warum ist alles so unscharf und flimmernd und ahhh mein Kopf!”? Ich vermute stark, dass so etwas durch 48fps deutlich weniger wird, da Verdoppelung der Bildrate = Halbierung des gefilmten Weges pro Bild, also weniger Verwischung bedeuten müsste, und deswegen Filmemacher dann mehr langsame Kamerafahrten einsetzen könnten.
    Womit 48fps das cineastische Repertoire der Künstler erhöhen würde! Heureka!

    Zumindest hoffe ich das…

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  13. claudia

    Jaja, Wackelkamera kann man natürlich auch als “Erweiterung des cineastischen Repertoires” sehen, wenn man möchte… – Sorry, das war ein bisschen polemisch. Was soll ich sagen: Im Moment für mich ein Nicht-Thema (aus bereits erläuterten Gründen). Wenn der nächste 48fps-Film kommt, werde ich ihn mir auch anschauen, und dann können wir ja noch mal drüber sprechen.

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  14. claudia

    Ich hab dich schon verstanden. Ich meinte nur, das Gleiche könnte man auch für Wackelkamera behaupten (dass es das “cineastische Repertoire” erweitert).

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  15. Torschden

    Hm, so im Nachhinein mit ein wenige Abstand war es doch recht mäßig… ein paar Filme solider Hausmannskost ohne große oder jegliche Innovationen (Bond), viel Hype um Nix (diverse), und leider weiter der Trend, aus Verfilmungen mehrteiliger Bücher noch einen Extra-Schlußfilm für den Extra-Reibach zu machen. Erinnert einen dann an Douglas Adams… “Vierter Teil einer Trilogie”

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  16. claudia

    Wie irgendwo anders schon (oder mehrfach – sorry…) gesagt: Rückblickend ragt für mich (neben “Der Geschmack von Rost und Knochen”, den ich ja erst dieses Jahr gesehen habe) “Skyfall” heraus, weshalb ich auch dem Label “solide Hausmannskost ohne große oder jegliche Innovation” nicht unterschreiben würde. Aber ansonsten hoffe ich, dass 2013 aufregender wird.

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