#306 - Filth

Fluchend und schimpfend…

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…befassen sich Robert und Stefan in dieser Folge mit dem Film Filth. Danach erzählt Stefan von seiner Neusichtung des ersten Teils der Trilogie um den Paten. Dass die Beiden dabei natürlich abschweifen und wie so oft in den letzten Folgen bei GTA V landen ist natürlich kein Geheimnis. Viel Spaß beim Hören!

Filth

  • dt. Kinostart: 17.10.2013
  • Länge: 97 min
  • Genre: Kranker Downer
  • Regie: Jon S. Baird
  • Darsteller: James McAvoy, Imogen Poots, Iain De Caestecker

Punkte:

Bob 5,5 / 10
Stefan 6,5 / 10

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Robert Krüger
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Stefan Giesbert
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5 Gedanken zu „#306 - Filth

  1. dr. claudia

    Ihr Lieben,

    ich habe am Montag ebenfalls “Filth” gesehen (schottisches Working-Class-Englisch natürlich ein Vergnügen, aber für viele Montagssneakbesucher schon auch eine Herausforderung). Gleich vorweg: Ich halte ihn nicht direkt für einen sehr guten und erst recht für keinen Film, der einem unbedingt “gefallen” muss, aaaaber…

    Eurer Besprechung hätte vermutlich ziemlich genutzt, wenn Ihr gewusst hättet, dass es sich bei “Filth” um eine Verfilmung von Irvine Welshs gleichnamigen Roman handelt (das ist der Trainspotting-Typ). Insofern ist das, was Ihr (für mich nicht sehr treffend) als “Penälerhumor” bezeichnet, nicht der Versuch von “denen” (die den Film gemacht haben) irgendwie lustig zu sein, sondern vielmehr ihr Versuch, Welshs typischen Schreibstil, seine thematischen Schwerpunkte, seinen stetigen sprachlichen Tabubruch und (ja) auch seinen Humor umzusetzen. Eine Welsh-Verfilmung, die man nur “nett und lustig” fände, hätte zumindest nicht mehr sehr viel mit Welsh zu tun (was natürlich auch erlaubt ist). Lest mal die ersten paar Seiten des Buchs, dann wird einiges klarer. Welsh (und vermutlich auch dem Film) geht es – abgesehen von der allgemeinen und gelegentlichen ermüdenden Lust an der sprachlichen und thematischen Provokation – darum, ein bestimmtes soziales Milieu zu zeigen, in dem ohnehin mehr geflucht wird, als wir das gewohnt sind. Ich habe Ähnliches in meiner Glasgow-Zeit öfter gehört. Hier befinden wir uns natürlich in Edinburgh (an einer Stelle war sogar das Straßenschild der Royal Mile im Bild). Außerdem ist die Unfähigkeit, sich wirklich auszudrücken (und den eigenen Gefühltumult zu erfassen), auch ein zentraler Charakterzug der Hauptfigur. Gerade weil er nicht in der Lage ist, seinen Zustand zu ordnen, begreifen und artikulieren, entladen sich die aufgestaute Emotion und die Ängste ja an anderer Stelle und auf andere Weise. Natürlich ist der Film das Portrait eines Verfalls und eher sarkastisch und abgründig als positiv und komödiantisch – aber das ist ja auch Sinn der Sache (heißt nicht umsonst “Filfth”). Wenn wir von der Figur angewidert sind, dann liegt das daran, dass sie (auch schon im Roman) so angelegt ist. So was muss man nicht mögen, genauso wie man Irvine Welshs Romane nicht mögen muss (mir z. B. geben die nicht so viel, auch wenn ich seine Stärken respektiere), aber einer Welsh-Verfilmung einen übertriebenen Hang zum Obszönen vorzuwerfen, ist ungefähr so, wie an einem Schlumpf-Film zu bemängeln, dass so viele blaue Figuren vorkommen.

    James McAvoy übrigens ist nicht irgendein Typ, der ein bisschen wie di Caprio aussieht, sondern eigentlich relativ bekannt (wenn auch normalerweise nicht so aufgedunsen und mitgenommen, sondern ziemlich gutaussehend). Hat z. B. die eine Hauptrolle (den jungen Xavier) in dem schon mehrmals im Sneakpod besprochenen “X-Men: First Class” gespielt, außerdem die zentrale Figur neben Idi Amin (Forest Whitakers Oscar-Rolle) in “Last King of Scottland” und zuletzt die Hauptrolle in Danny Boyles “Trance”. Ich fand ihn in “Filth” herausragend (keinesfalls überfordert!), für mich geradezu das Highlight des Filmes. Aber vielleicht geht da bei der Synchronisation einiges verloren?

    Wie auch immer. Am Ende würde der Film von mir vermutlich auch nicht mehr als 6 Punkte bekommen und ich würde ihn auch nicht noch mal anschauen wollen.

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  2. BjörnHH

    Ich habe “Filth” beim Hamburger Filmfest gesehen, und James McAvoy war sogar anwesend.
    Wahrscheinlich aus Verbundenheit zu Hamburg, da ja dort Teile gedreht wurden.
    Und eine Woche danach habe ich “Gravity” gesehen, und ein paar Reihen vor mir saß Fatih Akin mit Frau und Kind.
    Promi-Cinema in Hamburg!

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  3. phuturist

    Claudia hat alles gesagt was ich sagen könnte und mehr.

    Den Film genoss ich dennoch recht gut, da ich 2 Wochen davor in eben dieser Stadt war.

    Eines verstehe ich aber wirklich nicht, da jetzt ja offenbar jeder im Sneakpod eine PS3 hat, wieso spielt ihr nicht The Last Of Us? Oder zumindest einer?
    Menschen die offenbar Filme mögen und auch Spiele sollten sich das nicht entgehen lassen. Wirklich. Für mich deutlich besser als GTAV, wenngleich das natürlich Geschmackssache und die Art des Spiels wenig zu vergleichen ist. Dennoch: http://www.metacritic.com/game/playstation-3/the-last-of-us

    Auf gehts!

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