#316 - Die Eiskönigin - völlig unverfroren

Endlich Schnee, Schnee, Schnee!

Eiskönigin

Vorweihnachtlich gestimmt hat Claudia sich im Kino vom aktuellen Disneymärchen [amazon text=Die Eiskönigin&asin=B00GSQLHBG] verzaubern lassen. Bob hatte ebenso viel Freude an [amazon text=Despicable Me 2&asin=B00DNR9S00] (in einer früheren Folge auch schon von Claudia bejubelt). Viele Punkte gibt es auch für den (von Hörer Simon empfohlenen) oscarprämierten Dokumentarfilm [amazon text=Searching for Sugarman&asin=B00BB5OJPK]. Richard Linklaters [amazon text=Waking Life&asin=B006P5U6OY] dagegen war Christoph etwas zu “philosophisch”. Außerdem werden zwei Fragen diskutiert: “Lieber OV oder Synchronisation?” (gestellt von Hörer Norman) und “Was ist dein Lieblingslied (oder ein Lied, das du wirklich immer hören kannst)?”. Wir freuen uns auf Hörerantworten in den Kommentaren!

Die Eiskönigin – völlig unverfroren:

  • dt. Kinostart: 28. November 2013
  • Länge: 108 min
  • Genre: Disney-Schneemärchen
  • Regie: Chris Buck, Jennifer Lee
  • Sprecher (deutsche Version): Yvonne Greitzke, Leonhard Mahlich, Dina Kürten, Hape Kerkeling, Pia Allgaier (Gesang Anna), Willemijn Verkaik (Gesang Elsa)

Punkte:

Christoph: -/10
Claudia: 8/10
Robert: -/10
Stefan: -/10

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In dieser Episode mit:
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Christoph Perner
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Claudia Nördinger
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Robert Krüger
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Stefan Giesbert
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24 Gedanken zu „#316 - Die Eiskönigin - völlig unverfroren

  1. Norman

    Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt die Frage so gebührend zu besprechen. Für mich ist die Sprache neben dem Körper das zweite wichtige Werkzeug eines Schauspielers. Davon die Hälfte zu nehmen und durch etwas Fremdes zu ersetzen funktioniert für mich einfach nicht. Dazu kommt, in den Fällen wo mir die Originalsprache verständlich ist, häufig eine auffallende Verflachung der Sprache was Kraft, Witz oder andere Feinheiten angeht. Selbst wenn ich die Sprache nicht verstehe bekomme ich doch Klang, Rhytmus und weitere Eigenarten mit. Ich habe auch absolut keine Probleme mit Untertiteln. Für mich stellt die Synchro eine Beschneidung des Films dar.
    Ein Song der immer geht, besonders wenn der Kopf der Düsternis verfallen ist, “Here comes the sun”.

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  2. Kuh

    Also von Despicable Me hab ich bis heute noch nicht einmal den ersten Teil gesehen, aber eure wiederholten Lobpreisungen jucken in den Fingern. Searching for Sugarman ist dafür schon direkt auf der Wunschliste gelandet – da ist das Interesse gerade einfach noch grösser.

    Leicht beantworten lässt sich die Frage nach OV oder Synchro für mich absolut nicht – dafür gibts einfach zu viele Faktoren, die gegeben sein können. Englischsprachige Filme schaue ich eigentlich immer im O-Ton und ohne Untertitel. Mit Slang hab ich fast nie zu kämpfen und bei Untertiteln gehts mir wohl wie Bob. Mich stören sie wahnsinnig und ich “muss” sie einfach lesen, was ne total beknackte Macke ist und vom Film ablenkt. Richtig bekloppt ist das bei manchen DVDs, bei denen man den Film entweder Deutsch synchronisiert oder Englisch mit dt. Untertiteln schauen muss, weil die sich nicht ausschalten lassen – zumindest ist das bei “Schiffsmeldungen” und “Mary & Max” so. Wer auf die Idee kam, sowas zu erzwingen, dem gehört der Popo zugetackert.

    Bei mehrsprachigen Filmen ist es da auch nicht immer ganz leicht, Inglourious Basterds zum Beispiel. Englisch und Deutsch sind kein Problem, für die französichen Teile werden natürlich Untertitel gebraucht. Auf meiner DVD aus UK gibts aber keine Option, die nur dafür ist, weswegen alles, was nicht englisch ist, untertitelt wird – nervig! Bei “Die Stadt der Blinden” war das, wenn ich mich richtig erinnere” auch so. Fast der ganze Film ist im O-Ton Englisch, ab und zu reden nur 2 Japaner. Will man die verstehen, müssen Untertitel her, wodurch der gesamte Film untertitelt wird. Während des Films die Subs ein- und wieder ausschalten zu müssen, ist einfach nur bekloppt, bekloppt und bekloppt. Positives Gegenbeispiel war für mich da “One Day in Europe” von Hannes Stöhr. Da gibts auf DVD mehrere Landesoptionen für jede Sprache.

    Bei Filmen, die komplett weder Deutsch oder Englisch sind, ist es eher gemischt. OV mit Subs ist eigentlich kein Problem, manchmal ist die Synchro aber noch vertretbar, wodurch aber auch wieder öfters Probleme entstehen. Bron/Broen (TV-Serie) aus Schweden und Dänemark ist halt auch zweisprachig und in der dt. Synchro entfallen die Kommunikationsschwierigkeiten, die sich daraus ergeben. Blöd.

    Ich hab aber noch eine Gegenfrage an euch: Gibt es bei CGI/Animationsfilmen überhaupt eine OV? Weil die handelnden Figuren (wie hier bei Frozen/Eiskönigin) ja nicht wirklich synchronisiert werden. Selbst die US-Sprecher verleihen diesen leeren Körpern mit ihrer Stimme erst ein Leben. Wenn der Film in anderen Ländern läuft, wird der O-Ton genau genommen nicht ersetzt. Ist vielleicht ein Hirngespinst von mir, aber obwohl ich eigentlich ein Verfechter vom O-Ton bin, hab ich bei Animationsfilmen weitaus weniger Probleme. Evangelion auf Japanisch ist imho ziemlich intensiv, auf Deutsch ist es aber immer noch ziemlich toll. Es wirkt auf mich zumindest nicht wirklich verfälscht.

    Breaking Bad oder Lost verlieren in der Synchro hingegen umso mehr. Walter White und Benjamin Linus funktionieren einfach nur im Original. Und manche Synchros sind einfach auch nur furchtbar schlecht – The Big Bang Theory ist in der dt. Synchro so abartig mies und unlustig. Von daher erübrigt sich die Frage von allein. Ausnahmen gibts aber immer. Ich mag zum Beispiel die Synchronstimme von Kevin Spacey. Wenn er sich in “American Beauty” zu Beginn des Films unter der Dusche selbst befriedigt und das als Highlight seines Tages bezeichnet, wirkt das auf mich in der Synchro irgendwie noch bissiger.

    Und das besteste Lied aller bisherigen und zukünftigen Zeiten, dass ich immer und immer wieder in jeder Lage hören kann: “What else is there?” von Röyksopp & Karin Dreijer.

    http://www.youtube.com/watch?v=KLpkXtM-VI8

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    1. Eric

      RÖYKSOPP sind genial. Ich hab sie einmal live gesehen, da waren sie Vorband von MOBY damals in Dresden. Und das war bis jetzt 1 von 2 Malen in meiner Konzert-Gänger-Geschichte, bei denen mir eine Vorband so gut gefallen, hat, dass ich in der Pause zum Hauptkonzert zum Merchandising Stand gegangen bin und mir die CD gekauft habe. Und seitdem bin ich sehr angetan. Auf der “MELODY A.M.” sind auch einige tolle Lieder, aber “WHAT ELSE IS THERE” ist natürlich genial. Vor allem auch das Hammer-Video dazu.

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    2. Norman

      Was die Animationsfilme angeht kann ich nur aus meiner Erfahrung in der Schweiz sprechen. Hier laufen sie in OV oder in der deutschen Fassung. Die OV ist ja immer die Sprache, in der der Film entstanden ist. So gesehen gibt es meiner Meinung nach auch da eine OV.

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      1. claudia

        Ich würde auch sagen, dass es bei Animationsfilmen (im Normalfall) eine OV gibt. Zum Teil ist der Ton ja sogar zuerst aufgenommen und der Film wird dann quasi “drumherum gebaut”. Und selbst wenn das nicht der Fall ist, wird der Film (werden die Mundbewegungen usw.) basierend auf der “Ursprungssprache” entwickelt. Im aktuellen Disneyfilm gibt es ein paar Stellen, wo ganz eindeutig ist, dass die Figur mit dem Mund z. B. das Wort “NOOOOOOO!” formt, während sie in der deutschen Version “NEEEEEIIIIIIN” sagt, was ganz anders aussehen müsste. Aber es gibt natürlich auch Animationsfilme, bei denen die Mundbewegungen sowieso nur so ungefähr sind (weil es schlecht gemacht ist oder weil in dem speziellen Fall da kein Wert drauf gelegt wurde) – da finde ich dann auch eher irrelevant, was die ursprüngliche Version war.

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        1. Kuh

          Gibt es für Synchronrollen überhaupt Auszeichnungen? Ist ja immerhin auch eine Performancekunst. Oder werden die allgemein einfach weniger geschätzt, weil sie kein Schauspiel darbieten?

          Und würdest du hier sagen, dass es bei Realfilmen und Animationsfilmen gleichwertig ist? Wie Norman weiter oben ja schrieb, gehört eine Stimme ja eigentlich zu einem Schauspieler – als eins der wichtigsten Werkzeuge. Ein Synchronsprecher muss aber (auch wenn es natürlich bestimmt nicht sehr leicht ist) viel weniger leisten, als ein Schauspieler. Bei Filmen wie der Eiskönigin haben die originalen US-Sprecher nun nicht wirklich mehr zu tun als ihre deutschen Kollegen. In beiden Varianten wird die selbe Arbeit gemacht.

          Mich interessiert da einfach bei den OV-Hardlinern, ob bei künstlichen Figuren auch OV absolute Pflicht ist und wie das begründet werden würde.

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          1. claudia

            Ich würde nicht unterstreichen, dass ein Synchrosprecher per se “weniger leistet” als ein Schauspieler. Ist halt ein anderer Job, und es gibt in beiden Bereichen Profis. Gerade bei einem Animationsfilm kann die Herausforderung ja sein, mit beschränkten Mitteln (nur der Stimme) eine animierte Figur zum Leben zu erwecken und das zu transportieren, für das ein Schauspieler eine ganze Palette an Ausdrucksmöglichkeiten hat (und wenns nur die Maske ist, die den Schauspieler so präpariert, dass er letztlich gar nicht mehr viel machen muss). Da irgendeine Hierarchie der Kunst/des Handwerks draus zu machen, darin kann ich keinen Sinn erkennen. Bei Schauspielern kennen wir halt das Gesicht, was sie medienwirksamer und vermarktungsrelevanter macht, und schon alleine deshalb bekommen sie mehr Preise hinterhergeschmissen als irgendwer sonst in der Filmbranche.

          2. Kuh

            Naja, mit weniger leisten meine ich ja nicht, dass ich die Arbeit von Synchronsprechern schmälern möchte – hab ja auch selbst gesagt, dass das sicherlich nicht leicht ist. Daher ja auch meine Frage zur Wahrnehmung von Sprechern, die bei den Golden Globes oder Academy Awards etc. keine Beachtung finden. “The Congress” mit Robin Wright kam vor kurzem bei dir ja gut weg… vielleicht ändert sich da in Zukunft ja etwas, damit deren Leistung auch gewürdigt wird.

            Was ich meinte, war, dass Schauspieler für eine Rolle manchmal eine Menge machen müssen. Wochenlanges Waffentraining, Kampftechniken lernen, Choreographien einstudieren, Tanzsstunden nehmen, an der Figur arbeiten und Muskelmasse zulegen etc. – und dann teilweise in recht unangenehmen Umgebungen bei Sandstürmen und Minusgraden noch gut schauspielern. Synchronsprecher sitzen hingegen in einem gut geheizten Studio und müssen nur gut ihren Text vortragen. Aber – wie gesagt – will ich das ja nicht abwerten. Ich kenne da auch Beispiele, in denen die Sprecher bis an den Rand ihrer Kräfte arbeiten, sich gegenseitig würgen und vor Erschöpfung abbrechen müssen.

  3. Dirk

    Zum Thema OV/Synchro: Also ich versuche englischsprachige Filmen und Serien im Original zu schauen. Dabei mag ich es , die Möglichkeit zu haben, englische Untertitel einzuschalten. Mittlerweile komme ich damit ganz gut zu Rande und riskiere nur in Notfällen einen Blick auf die UT. Oft habe ich sie aber auch ganz ausgeschaltet. Bei Serien habe ich die Erfahrung gemacht, die auch Robert (?) beschrieben hat, dass man am Anfang vielleicht weniger versteht, aber sich dann so langsam hineinfindet.

    Die Frage ist doch aber, warum überhaupt OV antun? Für mich, der in Sprachen einfach ein Depp ist, ist es die Möglichkeit sein English zu schulen, neues zu lernen, nicht einzurosten. Das ist aber nur ein netter Nebeneffekt. Zum anderen ist die Atmosphäre viel packender – merkt man besonders, wenn man denselben Film/dieselbe Serie auch noch auf Deutsch schaut oder mal umschaltet, plötzlich wirkt die Sprache vom Geschehen getrennt – auch Wortwitz, Betonung oder Emotionen kommen meist besser rüber bzw. gehen in der Synchro verloren. Ein besonders krasses Beispiel finde ich in diesem Zusammenhang die Serie Breaking Bad. Ein Teil, den die Serie so toll für mich machte, war, wie die Figuren durch die Art und Weise wie sie mit einander sprechen, wie sie betonen, Aspekte ihres Charakters sichtbar machen. Schaltet man dann auf Deutsch um, geht das meistens verloren. Breaking Bad zeigt auch noch ein anderes Problem von mancher Synchro, die krasse Unterschiedlichkeit der Stimmen. W. White hat im Original eine krasse tiefe Stimme, die ihn düster und bedrohlich macht, im Deutschen aber eine normale Stimme ohne Rauheit. (Ein Gegenbeispiel ist in meiner Wahrnehmung die Serie House, da haben die Stimme ganz gute Counterparts im Deutschen).

    Filme in anderen fremden Sprachen schaue ich mir aber lieber in der deutschen Synchro an. Mir ist bewusst, dass dabei vieles verloren geht, aber wenn ich nichts verstehe, dann bin ich nur am UT lesen und bekomme wenig von Handlung etc. mit. Aufgefallen ist mir das letztens, als ich “Night on Earth” gesehen habe. Von der Handlung in Rom habe ich nur wenig mitbekommen, da ich die ganze Zeit die UT lesen musste. Anderseits, Roberto Benigni in dieser Situation zu synchronisieren müsste auch scheitern. Und trotzdem ist es anstrengend dem Redefluss zu folgen. Einen ganzen Film über, möchte ich mir das nicht antun.

    Also, ich sehe gern englische OV!

    Anderseits finde ich “militante” OV-Anhänger anstrengend, jene die ausschließlich OV schauen und jeden der das nicht möchte verfluchen. Klar es geht einiges verloren und in Ländern wie Schweden können die Bewohner besser Englisch, was sicher auch auf die Nicht-Synchro zurückzuführen ist. Aber in Deutschland würde man dadurch viele Menschen vom Filmgenuss ausschließen – denke ich z.B. an meine Eltern, die können kein Englisch und UT würden sie sich nicht antun, wäre dann die englischen Filme und Serien für sie nicht mehr konsumierbar.
    Eine andere Frage ist natürlich: Warum gibt es in den “Standardprogrammen” fast nie die Möglichkeit auch den Originalton einzuschalten – in Zeiten des digitalen Fernsehens sollte das doch kein Problem sein (kann man ja auch bei PayTV-Sendern wie Fox oder TNT sehen).

    Danke für den tollen Podcast!
    Dirk

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    1. claudia

      Ich verstehe generell nicht, warum manche Leute eine quasireligiöse Haltung zu dieser OV-oder-Synchro-Frage haben. Kuh erwähnt ja oben auch die “OV-Hardliner”. Ich selbst verhalte mich da natürlich entsprechend meinen Ansprüchen an den Filmgenuss und meinen persönlichen Rezeptionspräferenzen, aber ich käme nicht auf die Idee, jemand anderem vorzuschreiben, wie er das handhaben soll.

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  4. Tanita

    Liebes Sneakpod-Team,
    eure Frage nach dem jüngsten Hörer beantworte ich jetzt:
    Ich bin 13 Jahre alt und bin über meinen Vater auf euren Potcast gekommen.
    Ich bin auch Tribute von Panem Fan, das ist mein aktuelle Hype.
    Gestern war ich in Hobbit 2 und fand ihn besser als den ersten Teil.
    Smauks Stimme war cool! Mein Vater (s`kurtle) bekommt langsam Mitleid mit den vielen abgemetzelten Orks. Insgesamt kommt es aber nicht an Herr der Ringe dran und ich gebe 7 Punkte!
    Macht weiter wie bisher
    Eure jüngste Hörerin
    Tanita

    Antworten
    1. dr. claudia

      Hey Tanita!
      Schön, von dir zu hören! Mit 13 Jahren bist du vermutlich wirklich unsere jüngste Hörerin – da müssen wir uns mal überlegen, wie wir das angemessen würdigen (ein Ständchen im Podcast oder so …). Den Hobbit 2 habe ich noch nicht gesehen, kann mir aber vorstellen, dass die Stimme vom Drachen cool ist – ist ja immerhin Benedict Cumberbatch (den ja zur Zeit anscheinend wirklich jeder gut findet – mit Recht, natürlich). Ich hoffe, dass dir das Hören des Podcasts weiterhin Spaß macht – vielleicht hören wir ja mal wieder in den Kommentaren von dir. Was war eigentlich dein Lieblingsfilm im Jahr 2013?
      Ich wünsche dir – und deinem Vater (und allen anderen Hörern) – einen guten Rutsch ins neue Jahr!

      Antworten
  5. BjörnHH

    Britische und amerikanische Filme am liebsten in OmU, oder noch besser OmeU (also mit englischen Untertiteln), dann geht es wirklich mehr um die Beseitigung akustischer Probleme und man fängt nicht an, im Kopf zu übersetzen. Beim DVD-Schauen ist das ja meistens möglich mit OmeU.
    Die Untertitel stören mich überhaupt nicht. Ich kann lesen und den Film gucken. Glaube ich.
    Ist ne reine Gewöhnungssache.

    Breaking Bad und vor allem The Big Bang Theory sind sehr gute Beispiele für nicht gelungene Synchro. Bei Breaking Bad habe ich auf Arte nach 2 Folgen aufgehört. Erst nachdem ich von allen Seiten und grad im Netz nur Positives gehört habe, bin ich auf DVD eingestiegen, und siehe da, die Serie ist großartig!

    “Waking Life” und “Reality bites” habe ich seinerzeit im Kino gesehen. Ich bin jetzt 40, und da war ich damals wohl genau im richtigen Alter!

    Songs für immer und andauernd:
    Stairway to Heaven von Led Zeppelin
    Breathe me von Sia
    Round here von Counting Crows

    Antworten
    1. dr. claudia

      Dann gehörst du ganz klar zur “Generation Reality Bites” :)

      Ich ziehe (bei englischer Tonspur) auch die englischen Untertitel vor. Gleiches gilt für Norwegisch. In allen anderen Sprachen weiche ich auf deutsche Untertitel aus. Bei französischen Filmen hab ich es auch schon mit französischen Untertiteln versucht, und das geht auch einigermaßen, aber das ist dann schon eher Arbeit als Spaß, da mein Vokabular da häufig nicht ganz ausreicht.

      Antworten
  6. Dirk

    Als ich gestern gelangweilt meine Watchever Watchlist durchgesehen habe, stieß ich auf “Searching for Sugar Man” und habe ihn mir gleich angesehen. Auf die Liste ist er natürlich durch Euch gekommen :-) Zuvor hatte ich schon einmal von diesem Film gehört – wie ich annehme, weil er einen Oscar bekommen hat – und nach der erneuten Empfehlung musste er nun gesehen werden!

    Aus der anderen Rezenssion wusste ich zwar schon Bescheid, was das wahre Schicksal von “Sugar Man” ist, doch hat dies dem Filmgenuss keinen Abbruch getan. (Sicher wäre es ohne das Wissen ein anderes Erlebnis gewesen und jedem der es noch nicht kennt, sollte ihn unbedingt ohne das Vorwissen ansehen. Aber ich kann es halt nicht ungehört machen und wollte ihn trotzdem sehen.)

    Dafür konnte ich mich auf andere Aspekte konzentrieren. So fand ich es spannend einen neuen Blick auf Südafrika in der Apartheitszeit zu bekommen. Nicht dass man das vergleichen kann, aber nicht nur “Schwarze” hatten unter dem Regime zu leiden – im Film fällt das Wort “Militärstaat” das ist schon krass und war mir überhaupt nicht bewusst. (Kein Fernsehen, weil kommunistisch? WTF!). Außerdem werden die schlechten Dinge, die man über die Musikindustrie zu glauben wusste, leider bestätigt.

    Aber der Film hat noch andere Qualitäten, er ist emotional, auf eine positive Weise – ich saß schon hier und da mit Tränen in den Augen da. Außerdem erzählt der Film auf eine geschickte Weise eine spannende Geschichte und das als Dokumentarfilm!

    Ich finde zwar den Satz: “Das Leben schreibt die besten Geschichten!” meistens unzutreffend, aber hier hat das Leben eine wahrhaft fantastische Geschichte geschrieben [also ich gehe mal davon aus, dass es wahr ist, was erzählt wurde].

    Und obwohl die Art von Musik von “Sugar Man” im allgemeinen nicht so mein Fall wäre, fand ich sie Klasse und sie hat den Film rund gemacht!

    Ein toller Film. Und danke Euch fürs Empfehlen.

    Antworten
  7. jacker

    Höre gerade ein paar eurer Episoden nach und bin hier auf die OV/Synchro Frage gestoßen.

    Für mich ist die Antwort klar: OV.
    Wenn es UK/US/AUS-Filme sind schaue ich erstmal ohne UT, falls der Slang zu unverständlich für das non-native Ohr ist, präferiere ich dann eher englische UT. Ist ja ein akkustisches, kein inhaltliches Problem. Spreche ich die Sprache nicht, kommen deutsche UT dazu. Ich finde in Filmen wird so viel über den Ton und die Sprache transportiert, dass ich diesen Teil des Ausdrucks nicht missen will. Speziell im asiatischen Raum kommt (wie von euch ja auch im Cast erwähnt) dazu, dass die Sprachen sehr fremd sind und das deutsche Resultat immer etwas fragwürdig erscheint. Wenn man sich da erstmal dran gewöhnt hat, fühlt es sich auch rigendwann befremdlich an, z.B. einen ausschließlich asiatischen Cast bei Aktivitäten in eindeutig asiatischen Städten deutsch sprechen zu hören. Zudem sind z.B. kantonesisch oder japanisch in Verbindung mit dem etwas anderen Acting der dortigen Schauspieler oft viel impulsiver als deutsch – dem Film geht also auch Energie und (was bei Thrillern oft schade ist) eine gewisse Rohheit verloren.

    Mittlerweile stört mich Synchro schon fast. 1. weil der Ton halt nicht “echt” sondern nach cleanem Studio klingt (da würden kreativere Aufnahmebedingungen vielleicht helfen, aber ich habe schon mehrfach gehört, dass für anständige Synchro kaum noch Geld da ist) und 2. weil eben ein stattlicher Teil Emotion und somit einfach Schauspil flöten geht.

    Ich kann jedem nur raten alles im Originalton zu gucken – flüssiges UT lesen (ohne etwas visuell zu verpassen) lernt man in 2-5 Filmen und dann ist es nur ein Gewinn.

    Allerdings nerven mich militante OV’ler auch. Ich würde mich da immer der Meute unterordnen, anstatt einen Filmabend durch filmisches Nerdtum zu sprengen :)

    Antworten
    1. dr. claudia

      Im Großen und Ganzen scheinen wir ja einer Meinung zu sein, und ich glaube auch, dass die Untertitel eine Frage der Gewöhnung sind. Allerdings ist es etwas optistisch, davon auszugehen, dass jeder sich mit 2 bis 5 Filmen an die Untertitel gewöhnen kann. Ich kenne viele Leute, die viel mehr Filme mit Untertiteln gesehen haben und das immer noch störend finden. Vielen würde die Umgewöhnung sicher deutlich mehr Geduld abverlangen und die fragen sich halt dann mit einer gewissen Berechtigung: Geduld wofür? Soll ja Spaß machen.

      Antworten
      1. jacker

        Ja, da magst du recht haben, vielleicht habe ich da ein bißchen übereifrig von mir auf andere geschlossen. Wahrscheinlich ist ein entscheidender Faktor dabei die Freiwilligkeit. Wir sind leider traditionell eine Synchro-Nation (in anderen Ländern wird ja straight untertitelt), insofern ist wahrscheinlich bei Vielen nicht die Bereitschaft da, sich das anzu”trainieren”. Die meisten fragen sich wohl, was das bringen soll und dementsprechend quälend dürfte für sie dann das UT lesen sein. Wer den Mehrgewinn sieht, hat aber ja die Motivation sich da schneller zu gewöhnen.

        Antworten
  8. Karel

    “Searching for Sugar Man”, seit acht Jahren auf meiner Watchlist, weil es so empfohlen wurde. Ich war nur nie in der Stimmung mir eine Dokumentation über einen Künstler anzuschauen, von dem ich noch nie etwas gehört hatte. Das klang wenig fesselnd. Das kann doch nichts sein!

    Gestern war es dann aber soweit. Ich wollte ein paar Dinge für die Arbeit vorbereiten und brauchte etwas für den Hintergrund. Da schien eine Dokumentation über einen Musiker gerade richtig. Das kann schön vor sich hinplätschern und alle paar Minuten schaue ich kurz auf die Leinwand. Hoffentlich ist die Musik akzeptabel!

    Nur, zum Arbeiten bin ich nicht gekommen. DIe Geschichte war packend, die Texte seiner Lieder so erstaunlich lyrisch und die Stimme etwas ganz besonderes. Die Bildsprache hat mich vor allem am Ende beeindruckt, die heruntergekommenen Viertel von Detroit in Kombination mit den Songs die genau diese Welt beschreiben, grandios!

    Auch wenn es spät kommt, ein großes Dankeschön für die Empfehlung. Ich habe den Film sehr genossen, etwas Neues über Südafrika gelernt und konnte zwei weitere Alben meiner Musiksammlung hinzufügen.

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