#500 - Mord im Orientexpress / Liebe zu Besuch

Wenn wir die Küche rausschmeißen, dann passt die Showtreppe rein …

Ta-ta-ta-taaaa! Am vergangenen Wochenende war es endlich so weit: In Frankfurt wurde der rote Teppich ausgerollt, ein Orchestergraben ins 50er-Jahre-Reihenhäuschen eingepasst und vor einem erlesenen Live-Publikum die Folge 500 aufgenommen. Am Anfang waren alle fast noch nüchtern, was später geschah, erfahrt ihr (diese Woche noch) nicht im Podcast. Dafür diskutieren die vier Sneakpodmitglieder begleitet von bewundernden „Ohs“ und „Ahs“ Kenneth Branaghs Mord im Orientexpress, bevor Christoph bei der Besprechung des Sneakfilms Liebe zu Besuch erklärt, inwiefern sein Lebens fast genau wie das von Reese Witherspoon ist. Damit das Publikum auch mal was sagen kann, reden anschließend alle, die ihre Hausaufgaben gemacht haben, über A Monster Calls, und Audiogrüße von lieben Freunden und/oder Hörern gibt es auch noch. Und dann wieder Cocktails, aber da wart ihr dann schon nicht mehr dabei. Oder doch? Wie auch immer, es war ein Fest. Vielen Dank an alle, die (persönlich oder im Geiste) mitgefeiert haben, und für die Glückwünsche, die uns auf verschiedenen Wegen erreicht haben. Auf die nächsten 10 Jahre und 500 Folgen!

Mord im Orientexpress:

  • dt. Filmstart:  9. November  2017
  • Länge: 114 min
  • Genre: Whodunit
  • Regisseur: Kenneth Branagh
  • Drehbuch: Michael Green, Agatha Christie (Roman)
  • Schauspieler: Kenneth Branagh, Michelle Pfeiffer, Daisy Ridley, Judi Dench, Leslie Odom Jr., Willem Dafoe, Penélope Cruz, Tom Bateman

Punkte:
Stefan: 8/10
Robert: 7,5/10
Claudia: 6/10
Christoph: 3,5/10

Liebe zu Besuch:

  • dt. Filmstart: 23. November 2017
  • Länge: 97 min
  • Genre: Rom-Com
  • Regisseur: Hallie Meyers-Shyer
  • Drehbuch: Hallie Meyers-Shyer
  • Schauspieler: Reese Witherspoon, Martin Sheen, Nat Wolff, Lake Bell
  • Sneak am:  15. November 2017

Punkte:
Stefan: -/10
Robert: -/10
Claudia: -/10
Christoph: 6,5/10

(Transkript)

500 Live

v.l.n.r.: Claudia, Stefan, Robert & Christoph (Foto: Chris Schulte)

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11 Gedanken zu „#500 - Mord im Orientexpress / Liebe zu Besuch

  1. kuh

    Sehr sehr amüsante und kurzweilige Folge :>

    Ich wollte mich zumindest vorerst mal zur Punktebewertung äußern. Ich hab das Gefühl, dass ich sie bei euch einordnen kann – aber unabhängig davon, ob die Punkte nun von euch oder sonstwem kommen, sie haben quasi immer einen Makel: sie sagen nicht aus, ob beispielsweise eine hohe Wertung auch einer Sehempfehlung entspricht.

    Mord im Orientexpress mag zum Beispielspiel ein guter Film sein, weil er das, was er macht, gut macht – aber ist er deswegen auch sehenswert? Ich habe nicht den Eindruck, dass ich von dem Film irgendwie bereichert werden würde. Ein simples “wer hats getan?” bringt mich nicht zum Nachdenken und hinterlässt eigentlich nie etwas Bleibendes bei mir. Ich hab bei dem Thema auch immer Der Mandant/The Lincoln Lawyer im Hinterkopf. Ein ziemlich guter Film, an dem ich eigentlich nichts auszusetzen hatte und der damit locker seine 7/10 oder 8/10 verdient hat – aber wirklich empfehlen würd ich dem niemanden. Den muss man einfach nicht gesehen haben.

    Genauso gibt es doch Filme, die trotz erheblicher Mängel, die man nicht wegdiskutieren kann, in meinen Augen trotzdem Pflichtmaterial sind. Manchen Filmen würde ich nicht nicht mehr als 5/10 oder 6/10 geben – und sie trotzdem für als sehenswert beurteilen, weil sie andere Qualitäten haben oder etwas Besonderes erreichen.

    Und dann gibts natürlich tollen Trash, der so beschissen ist, dass man ihn gesehen haben muss. Redline ist so ein Meisterwerk. Ich hab selten so dumme und pseudocoole Kacke gesehen – aber weil es gerade so unbegreiflich ist, wie jemand denken konnte, dass das gut ist, ist er so unterhaltsam.

    Deswegen steht Qualität nie zwangsweise in Relation zur Sehempfehlung. Wie sollte man das miteinander vereinbaren? Gehört das überhaupt in die eigentliche Wertung? Ein kompliziertes Thema, das ihr ja vielleicht in einer der nächsten 500 Folgen besprechen könnt.

    Auf die nächsten 10 Jahre! :)

    (Das mit der Schokolade muss ich mir noch überlegen! :P )

    Antworten
      1. kuh

        Mir fallen gerade nicht so viele ein, aber ich bin sicher, dass du auch schon Filme mit verschenktem Potential gesehen hast, die zum Beispiel auch mit einem anderen Ende einfach viel besser hätten sein können.

        Ich hab grad mal fix meine Sammlung überflogen und The Tracey Fragments gesehen. Der ist imho nicht wirklich gut, aber auch kein Trash. Pflichtmaterial ist da vielleicht etwas hoch gegriffen, aber sehenswert ist er für mich trotzdem. Ein Experiment, das nicht unbedingt gelungen ist… aber halt dennoch interessant.

        http://www.youtube.com/watch?v=b-TbdIKhvn4

        Vor kurzem hatten Claudia und vor allem Stefan ja auch einige Probleme mit Blade Runner 2049. Stefan war zwischendurch ja auch mal bei 6/10 Punkten, hat ihn Bob aber trotzdem empfohlen, weil man den halt mal gesehen haben sollte.

        Antworten
        1. Matt

          Sieht anstrengend aus :-).

          Gut zu Blade Runner 2049 hab ich mich in den Kommentaren der vorigen Folge ja schon ausgiebig ausgelassen.

          Ist sicher Definitionssache, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass es sowas wie Pflichtmaterial gar nicht gibt… tatsächlich glaube ich, dass es überhaupt nicht sowas wie einen bedeutenden Film gibt (oder ein bedeutendes Buch)… also DEN Film den man gesehen haben muss, weil er deinen Blick auf die Welt erweitert, oder sogar verändert – und nicht nur deinen, sondern den von allen Menschen, die ihn gesehen haben. Natürlich gibt es Werke die bedeutend sind im Kontext ihres eigenen Mediums – Werke die die zuvor etablierten Grenzen des Möglichen verschieben (aber ich wollte doch gar nicht mehr über Blade Runner reden ;-) )… eine Geschichte rückwärts erzählen, Zeichentrick mit Realfilm vermischen, oder was auch immer The Tracey Fragments tut… aber bedeutend in ihrer Wirkung auf das Weltgeschehen und unser alltägliches Leben? Vielleicht am ehesten Dokumentationen und Sachbücher… eine unbequeme Wahrheit, oder Bowling for Colombine. Gesetzestexte sind bedeutende Bücher… und die Bibel wahrscheinlich. Ich meine gute Filme und Bücher kommentieren oft klug das Zeitgeschehen… aber das tun Talk-Shows auch.

          Demnach muss ich “Pflichtmaterial” subjektiv definieren… als die Filme, die ich persönlich ganz besonders toll finde und das sind dann logischerweise meine 10/10-Filme. Dass ich mal gesagt hätte: “Oh das ist echt mittelmäßig, aber das sollte trotzdem jeder unbedingt mal gesehen haben!” kam bei mir tatsächlich noch nie vor.

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          1. kuh

            Tracey Fragments IST anstrengend :D

            Mein Argument war aber auch nicht wirklich zum Thema Pflichtmaterial, sondern mehr zur generellen Sehempfehlung :P

            Sollte das in die Punktebewertung einfliessen? Unabhängig von “muss man gesehen haben!!!11” bleibt für mich die Tatsache, dass es Filme gibt, die ich anderen Filmen vorziehen würde, obwohl sie weniger Punkte verdienen.

            Ob es Filme gibt, die echtes Pflichtmaterial sind, sind ja wieder ein anderes Thema, wo man auch wieder differenzieren muss. Pflichtmaterial für Filmfreunde gibt es ja einiges – schon aus filmhistorischer Sicht und um zu zeigen, was man mit dem Medium so alles anstellen kann.

            Generell gibt es aber Werke, bei denen ich der Meinung bin, dass man sie wirklich gesehen haben sollte, um den eigenen Horizont zu erweitern und vielleicht ein paar andere Perspektiven auf das Leben zu gewinnen. Das kann jeden Menschen bereichern – auch wenn ich denen keine 10/10 geben würde.

            10/10 Punkten würde ich auch nur ganz ganz ganz wenigen Filmen geben. Da gibt es für mich nicht einmal eine Handvoll Beispiele :D

          2. Matt

            “Pflichtmaterial für Filmfreunde gibt es ja einiges – schon aus filmhistorischer Sicht und um zu zeigen, was man mit dem Medium so alles anstellen kann. ”

            – genau. Das sehe ich ja auch so. Filme die man sehen sollte, um die Möglichkeiten (und Grenzen) des Mediums Film selbst zu begreifen (wenn man sich dafür interessiert) gibt es natürlich einige. In dieser Hinsicht dann natürlich auch “bedeutende” bzw. “Pflichtmaterial”.

            “Generell gibt es aber Werke, bei denen ich der Meinung bin, dass man sie wirklich gesehen haben sollte, um den eigenen Horizont zu erweitern und vielleicht ein paar andere Perspektiven auf das Leben zu gewinnen. Das kann jeden Menschen bereichern – auch wenn ich denen keine 10/10 geben würde.”

            – sowas kann es natürlich immer mal geben, besonders für den einzelnen Menschen, weniger für die große Masse. Ich habe mich nur gefragt, ob es wirklich Filme gibt, die mir etwas derartiges ganz exklusiv bieten können, eine Erkenntnis, die ich nirgendwo sonst herbekommen kann. Erst dann würde ich sagen: Okay, das was dieser Film dir gibt bekommst du nirgends sonst, der ist Pflicht! Gravity war zum Beispiel Pflicht im Kino in 3D damals:
            https://www.youtube.com/watch?v=pJu7Ov8IN1c

            …zuhause auf einem mittelgroßen Fernseher in 2D dagegen… würg! ;-)

            “sie haben quasi immer einen Makel: sie sagen nicht aus, ob beispielsweise eine hohe Wertung auch einer Sehempfehlung entspricht. ”

            – vielleicht bin ich da die Ausnahme, aber bei mir ist sowas eigentlich immer deckungsgleich. Da kann ein Film technisch gut gemacht sein, wenn er mir nicht gefällt geb ich ihm auch keine hohe Wertung und empfehle ihn niemandem… umgekehrt wenn ein Film objektiv nicht gut ist, mir aber viel Spaß macht, empfehle ich ihn auch. Meine Punktevergabe entspricht eigentlich immer meinem subjektiven Erlebnis mit dem Film.

            Es gibt natürlich noch den Fall eines guten Films, den ich aber kein zweites Mal sehen muss… Reqiuem for a Dream z.B., oder Cannibal Holocaust… die kriegen dann aber trotzdem 10/10 und sind gleichzeitig Sehempfehlungen.

            Ich hab mal nachgesehen, ich habe so ca. 120 Filme bei imdb mit 10/10 bewertet, also ich bin da nicht gaaaanz so kritisch ;-)

          3. kuh

            *Ich habe mich nur gefragt, ob es wirklich Filme gibt, die mir etwas derartiges ganz exklusiv bieten können, eine Erkenntnis, die ich nirgendwo sonst herbekommen kann.*

            Ich weiß nicht, ob das exklusiv durch einen Film/eine Serie sein muss, aber es gibt für mich definitiv Beispiele, die Gefühle auslösen, die nicht leicht greifbar sind. Perfect Sense ist für mich ein Musterbeispiel dafür. Als ich den gesehen hab, dacht ich nur: “Holy shit, was hab ich hier gerade erlebt?” Transzendent ist da wohl das passendste Adjektiv.

            https://www.youtube.com/watch?v=GWOlvyz_c2M

            The Leftovers (die Serie) fällt da für mich in die gleiche Kategorie. Das ist etwas ganz ganz besonderes und nicht “nur” so etwas wie ein furchbar spannender und interessanter Thriller wie Breaking Bad. Da geht es einfach um mehr, was man nicht wirklich in Worte fassen kann.

            Zufälligerweise haben Perfect Sense und The Leftovers mit Max Richter den gleichen Komponisten an Bord, was sicher dazu beigetragen hat :D

            *Da kann ein Film technisch gut gemacht sein, wenn er mir nicht gefällt geb ich ihm auch keine hohe Wertung und empfehle ihn niemandem…*

            Damit hätte ich persönlich Probleme. Ich fänd das dem Film gegenüber unfair, wenn ich meine Meinung für ausschlaggebend halten würde. Nur weil er mir persönlich vielleicht nicht gefällt, würde ich anderen Zuschauern nicht unbedingt davon abraten. Ich kann die Qualitäten ja trotzdem respektieren und schätzen und ich würde nicht wollen, dass jemand wegen mir einen guten Film verpasst.

          4. Matt

            Gut einen Film nicht zu empfehlen bedeutet für mich jetzt auch nicht, rumzulaufen und jedem auf der Straße ungefragt zu raten: Hey, sieh dir bloß nicht diesen Film an!

            Technnisch herausragend gut gemachte Filme sind für mich z.B. die Transformers- bzw. die späteren Fluch der Karibik-Filme. Trotzdem hätte ich jetzt irgendwie gar kein Problem damit, die nicht zu empfehlen ;-)

  2. Dennis

    Moin!
    Das war eine schöne Folge, passt genau für’s Jubiläum :)
    Vielen Dank für die ganze Arbeit, die ihr hier reinsteckt, ich weiss gar nicht wie lange ich euch schon höre oder wo ich euch gefunden habe. Freu’ mich schon auf die nächsten 500 Folgen.
    LG, Dennis

    Antworten
    1. claudia

      Vielen Dank, Dennis! Beim Nochmalanhören gerade ist mir aufgefallen, dass wir (gerade was A Monster Calls angeht) in der 500 ganz schön rumgespoilert haben. Asche auf unser Haupt und so …

      Antworten

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