#715 - Nomadland

Sehr unbeleuchtet…


…zeigt uns Nomadland sehr wenig Story, aber dafür umso mehr Einblick in eine amerikanische Parallelkultur, mit deren Bewertung wir uns schwerer tun als mit der des filmischen Vergnügens. Wie sehr Ex Machina zu genießen ist, hängt vom Ort des Schauens wohl ebenso ab wie vom Frauengeschmack und ob man Black Mirror schon gesehen hat.

Nomadland:

  • Deutschland-Premiere: 01.07.2021
  • Länge: 1h 47min
  • Genre: Drama, Doku
  • Regisseur: Chloé Zhao
  • Schauspieler: Frances McDormand, David Strathairn

Punkte:
Bob (Präsentator): 6/10
Stefan: 2/10
Christoph: 2/10

Christophs Abspeckstatus (nach 283 Tagen, dem vorläufigen Ende der Aufzeichnungen): -4,9 kg

Immerhin hat Alicia Vikander in Ex Machina keine Sprachschwierigkeiten

Links in diesem Artikel sind zum Teil Affiliate-Links. Durch die Verwendung dieser könnt Ihr den Sneakpod unterstützen.
In dieser Episode mit:
avatar
Robert Krüger
trinkt Negroni
avatar
Stefan Giesbert
trinkt Reverse Manhattan
avatar
Christoph Perner
trinkt Jim Beam Black
ähnliche Episoden:

5 Gedanken zu „#715 - Nomadland

  1. Max

    Hallo, also ich bin auch in das Taschenlampen Loch gefallen. Der Tab ist noch offen.
    Also wegen 18650 Akkus kann ich euch sagen. Ich benutzt die seit ungefähr 10 Jahren. Ja die werden warm wenn man die Dinger zu schnell entlädt. Ansonsten mit dem richtigen Ladegerät was es günstig gibt ist laden kein Problem.
    Mir ist einmal einer Abgefackelt aber da war ich selber schuld. An dem Akku war die Isolierung am Pol defekt.
    Macht unbedingt weiter so und immer schon Negroni trinken.
    Grüße Max

    Antworten
  2. bruce

    Mit eurer Besprechung von Nomadland habt ihr mal wieder selbst übertroffen. Der Film ist langweilig und doof, weil niemand vergewaltigt oder erschossen wird? Ernsthaft?

    Antworten
  3. Matt

    Ehrlich gesagt, das Fehlen von Kapitelmarken hat mich durchaus ein bisschen abgeschreckt, deshalb hätte ich die Folge beinahe übersprungen. Gut, dass ich sie mir jetzt doch noch angehört habe. :-)

    Also, auf ausdrücklichen Wunsch:
    Ex Machina hab ich lange nicht gesehen und nicht mehr so gut in Erinnerung, aber immernoch in sehr guter Erinnerung – falls das Sinn ergibt?! Bei den damals veranschlagten 10/10 schwang natürlich auch der Sneak-Highlight-Bonus mit. Ich würde sagen ohne den ist der Film für mich eine grundsolide 8.5/10. Immerhin Christoph, werden wir uns aber bei Alicia Vikander einig – mein Typ ist sie auch nicht (hab gestern Abend „Death on the Nile“ gesehen und bin immernoch total geflasht von Emma Mackey. Wie sie selbst Gal Gadot so dermaßen die Show stiehlt… einfach wow).

    In Erinnerung geblieben sind mir aus jüngerer Zeit vor allem „Uncut Gems“ und „Once Upon a Time in Hollywood“. Damit ich hier nicht den Eindruck erwecke, ich würde ständig mit 10/10 um mich schmeißen, bekommen beide Filme von mir mal ganz unverdächtige 9/10. :-)

    Auf Uncut Gems hatte ich mich fast vier Jahre lang gefreut (seit ich den vorigen Safdie-Brothers-Film „Good Time“ mit Robert Pattinson in der Sneak gesehen hatte – ebenfalls 9/10) und war dann trotz dieser absurd hohen Erwartungshaltung kein bisschen enttäuscht. Klar, in der Mitte zieht er sich auch mal und es ist durchaus ein anstrengender, unangenehmer Film, aber eben auch extrem gut – und Adam Sandler hätte ganz klar für den Oscar nominiert gehört! Einig sind wir uns in diesem Fall also höchstens, dass es sich tatsächlich um einen Opal gehandelt hat und der deutsche Titel somit auch für Nicht-Geologen wie mich grober Unfug ist.

    Bei Once Upon a Time in Hollywood geb ich Dir in soweit recht, dass er auch für mich recht typisch nach Tarantino klingt und sein Fuß-Fetisch auch mir auf die Nerven ging, aber davon abgesehen – ein Meisterwerk in allen Belangen: brilliant geschriebene (und gespielte) Figuren, fantastische Inszenierung, witzig, spannend, brutal. Ich habe den Film immer so verstanden, dass Tarantino in diesem ja bereits als Märchen betitelten Werk versucht, die infantile, aber doch sympathische Jugend-Fantasie vom „Jungen, der die Prinzessin rettet“ auszuleben – auf die einzige Weise, auf die es ihm nunmal möglich ist, seine einstige „Prinzessin von Hollywood“ zu retten – durch seine Fähigkeiten als Autor und Regisseur und in einem Werk in dem Sharon Tate am Ende Mensch bleiben darf, statt bloß Opfer während die Mörder gleichzeitig als unfähige Idioten entmystifiziert werden. Das Ganze war sicher auch ein Stück weit therapeutisch – für ihn, wie für den Zuschauer gleichermaßen.

    Was mir ein bisschen als wiederkehrendes Kritikmuster bei Christoph aufgefallen war (ich glaube es gab eine Phase, da passierte das drei Episoden in Folge), ist dass er häufig früh auf Basis von Trailern, oder anderen Informationen eine stark vorgefasste Meinung und Erwartungshaltung zu entwickeln scheint „wie der Film zu sein hat“ – und (Minus-)Punkte dann danach vergibt, wie stark das Endprodukt von eben dieser Erwartungshaltung abgewichen ist (siehe „Once Upon a Time in Hollywood“ – ich meine Braveheart ist auch hochgradig historisch inakkurat und trotzdem ein absolutes 10/10-Meisterwerk, oder nicht?).

    Schöne Grüße
    Mätt

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.