#629 - Z: The Beginning of Everything

Das 20. Jahrhundert-Äquivalent zur Pinken Bar…

…wurde bekanntlich in den 20ern von Zelda Fitzgerald initiiert, deren Leben zu Teilen in der einstaffeligen Miniserie Z: The Beginning of Everything verarbeitet wird. Begeisterungsstürme hat das in uns trotz teilweise großen Schauwerten, ebenso wie Der Hauptmann, leider nicht ausgelöst, weswegen der eigentlich Höhepunkt und inhaltliche Schwerpunkt der Folge auf The Man in the High Castle liegt, den wir mit nur kleinen, wenn auch unüblichen Einschränkungen empfehlen. Am Ende der Folge setzen wir unseren Laborversuch fort, wie oft wir die Themen Garten, Heizung, Ukulele und VW Up wiederholen müssen, bis die Zuhörer Amok laufen.

Z: The Beginning of Everything:

  • dt. Amazonstart: 03.03.2017
  • Länge: 10 x 27 min
  • Genre: Biopic, Historiendrama
  • Regisseur: Mike Barker
  • Drehbuch: Therese Anne Folwer
  • Schauspieler: Christina Ricci, David Hoflin

Punkte:
Christoph: 6,5/10
Stefan: 5/10

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4 Gedanken zu „#629 - Z: The Beginning of Everything

  1. Karel

    hi Stephan,

    ihr seid dieses Mal wunderbar zu verstehen gewesen, danke! Ein bisschen lauter darf die Musik im Hintergrund sogar sein.

    Gruß
    Karel

    Antworten
  2. Karel

    Hi Christoph,

    den Hauptmann habe ich letztes Jahr gesehen und stimme mit dir bei der Beurteilung nicht überein.

    Mich hat der Film auch nicht sonderlich berührt. Die Szenen in denen wehrlose Gefangene abgeschlachtet werden oder unschuldige Bürger hingerichtet werden, sind wenig emotional dargestellt. (Oder hat Hollywood uns so versaut, dass wir eine pathentische Hintergrundmusik brauchen um emotional zu werden?)
    Meiner Meinung nach ist Herold aber nicht von Anfang an ein kaltblütiger Mörder oder gar Serienkiller. Zu Beginn seiner Reise möchte er meines Erachtens einfach nur nach Hause. Er denkt, dass ihm die Hauptmannuniform dabei helfen kann, da ein Offizier weniger wahrscheinlich hinterfragt wird als ein einfacher Gefreiter. Erst als er im Lager ankommt, verändert sich sein Charakter merklich. Man bekommt den Eindruck, dass die anderen (echten) Offiziere ihm auf die Schliche kommen. Durch radikale Positionen bzgl. der Bestrafung und Entledigung der Häftlinge, versucht er von seiner eigenen Person abzulenken. Ob das tatsächlich gelingt oder ob die übrigen Offiziere den Hochstapler einfach gewähren lassen, weil er die Arbeit erledigt, die sie gerne machen würden, sich aber ob der Konsequenzen nicht trauen, lässt der Film bewusst offen.
    Die späteren Eskapaden sind dann nur noch eine konstante Eskalation des eingeschlagenen Weges, mal um seine Position innerhalb der Gruppe zu stabilisieren, mal im Suff aus niederen Beweggründen.
    Und genau diese Wandlung des Gefreiten Herold, vom einfachen Soldaten der schlicht keine Lust mehr auf Krieg hat und nach Hause will zu einem vom Zuschauer verhassten Mörder, macht den Reiz dieses Films aus.

    Der Film ist sicherlich kein Meisterwerk, hat aber mehr als vier Punkte verdient, ich gebe ihm 7.

    Gruß
    Karel

    Antworten
    1. Christoph

      Der Film lässt diese Deutung natürlich zu, aber es widerstrebt mir, ihm die Verrohung durch den Krieg und die Eskalation einer Kriegsfluchtstrategie als Rechtfertigung seiner Taten zuzustehen. Ersteres noch eher als letzteres. Aber in einer Zeit, die voller Killer war, wenn auch kriegsrechtlich legitimiert, ist es natürlich zumindest tendenziell müßig, darüber zu sinnieren, in wie weit jemand einfach nur ein Serienkiller war.

      Antworten

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